Regenbogen

Ein Regenbogen entsteht um den Sonnengegenpunkt, wenn dort es dort regnet und gleichzeitig die Sonne scheint. Dann tritt das Sonnenlicht in den Regentropfen ein und wird am Tropfenrand gebrochen und in seine Spektralfarben zerlegt. Im Tropfen selbst finden Reflektionen statt, das heißt, der Strahl wird umgelenkt und tritt in bestimmten Winkeln wieder aus dem Tropfen aus. Bei einem Hauptregenbogen (primärer Regenbogen) findet eine Reflektion statt und es entsteht ein Regenbogenkreis mit einem Radius von ca. 42°. Zweifache Reflektion erzeugt den Nebenregenbogen (sekundärer Regenbogen) mit einer Radius von 51°.

Vom flachen Land aus gesehen befinden sich nur in der Ebene Regentropfen, weswegen der Regenbogen nur bis zum Horizont als Halbkreis zu sehen ist. Bei horizontnaher Sonne ist er in voller (Halb-)Größe zu bestaunen, bei steigender Sonne (und entsprechend sinkendem Sonnengegenpunkt) wird der sichtbare Teil immer geringer, bis bei einer Sonnenhöhe von ca. 40° auch der obere Scheitelpunkt am Horizont verschwindet.

Anders ist es allerdings auf einem Berg. Denn dann fallen die Regentropfen auch unterhalb des Beobachters ins Tal. Bei horizontnaher Sonne setzt sich der Halbkreis nach unten hin fort. Steigt die Sonne jedoch über 40°, dann sinkt zwar auch hier der Regenbogenscheitel unter den Horizont, aber da sich auch dort Wassertröpfchen befinden, bleibt der Regenbogen sichtbar. Man sollte ihn bei dieser Sonnenhöhe also nicht mehr am Himmel suchen, sondern im Gegensonnenbereich im Tal.

„Normale“ Regenbögen

Regenbögen bei großer Sonnenhöhe

Regenbögen >180°

Roter Regenbogen

Gespaltener Regenbogen (Twinned Rainbow)

Spiegelbogen