Alpenurlaub Herbst 2022

Unser Alpenurlaub war in diesem Jahr wettermäßig ziemlich durchwachsen, so dass wir zahlreiche kleinere Ausflüge unternahmen und alle Museen im Umkreis von 100km besuchten, dafür aber nicht den Wendelstein 🙁

Abschiedsdienst an der Flugwetterwarte Dresden

Im September hatte ich meinen Abschiedsdienst an der Flugwetterwarte Dresden und meinen letzten Dienst als Wetterbeobachter überhaupt. Es war sehr emotional und der Himmel verabschiedete sich phänomenal. Nun sind alle Wetterwarten in Deutschland automatisiert, die Wetterwelt besteht nur noch aus emotionslosen Zahlen und der Mensch verliert einen weiteren intensiven Kontakt zur Natur!

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Sächsische Schweiz

Im Juli verbrachte ich mit meiner Schwester zwei Wochenenden in der Sächsischen Schweiz. Wegen der Waldbrände waren zum Monatsende keine Wanderungen mehr möglich und wir besuchten deshalb andere Sehenswürdigkeiten. So veranstaltete die Miniatur-Schweiz in Wehlen eine Nachtlichtshow oder die Burg Hohnstein öffnete die Pforten ihres Burgmuseums. Dennoch sind die Touristen leider in Scharen abgereist.

Amseln

Im Frühjahr zog in unsere Rosen ein Amselpäärchen ein. In den Wochen, in denen Mama Amsel ihre 5 Eier ausbrütete ausbrütete, werkelten wir trotzdem im Garten und mähten Rasen. Insofern gewöhnte sie sich nicht nur an uns, sondern sie zwitscherte uns später, als die Jungen geboren waren, auch raus, um beispielsweise Katzen zu vertreiben oder Wasser in den aufgestellten Vogeltränken nachzufüllen. Auch sicherten wir den Rosenstock mit Dornengittern gegen Marder.
Als Gegenleistung duldete sie (wenn der ängstliche Papa Amsel nicht in der Nähe war) ein paar Fotos aus sicherer Entfernung. Sicher sind sie nicht besonders gut, aber für uns ein wunderbares und unvergessliches Erlebnis!

Nistkastentour

Vogelkundler Bernd Goldhahn nahm mich Ende Mai mit auf seine Nistkastentour, in denen hauptsächlich Meisen und Kleiber brüteten. Seit den 70er Jahren betreut er 60 Nistkästen und führt genau Buch darüber, wann es wieviel Nachwuchs gibt und wie er sich entwickelt. Ich durfte die kleinen frisch geschlüpften Wunder nicht nur sehen, sondern sogar auf die Hand nehmen. Nebenbei lernte ich unheimlich viel über die Deutung von Spuren, die verschiedene Waldbewohner hinterlassen und welche verraten, wer wo wohnt oder zumindest als Gast durch die Waldflure gezogen ist. Vielen Dank für diese unvergessliche Tour, lieber Bernd 🙂