Ballonfahrt

Eine Ballonfahrt von Hohenstein Ernstthal führte uns an Chemnitz vorbei bis ins südliche Erzgebirge, wo wir schließlich in der Nähe von Stollberg niedergingen. Zwischendrin hatten wir Fernsichten bis nach Leipzig, zum Petersberg bei Halle und natürlich auf die Berge des Erzgebirges.

Schweizer Bergbahnen

Im Juni machten wir eine Bustour in die Schweiz, um mit einigen der herrlichen Bergbahnen zu fahren. Eine Busreise hat hier natürlich den Vorteil, dass man von den Endstation bequem abgeholt wird und alles (incl. zum Teil stark günstigeren Gruppentarifen) organisiert ist. Es war eine traumhaft schöne Reise und das Wetter passte auch.

Polarlicht am 10./11. Mai 2024 in Schwarzenberg

Mach einer extrem starken Sonneneruption klappte es nach 2003 endlich wieder mit einem gut sichtbaren Polarlicht in unseren Breiten. Bereits zum Ende der Dämmerung waren erste rötliche Strahlen zu sehen, die sich mit zunehmender Dunkelheit intensivierten und von Norden nach Westen wanderten. Dort stand der Mond, dessen zunehmende Sichel vom Polarlicht regelrecht umtanzt wurde. Die Dynamik war visuell erstaunlich gut zu sehen, im Gegensatz zu den Farben, mit denen unser Auge beim „Nachtsehen Probleme hat. Die Kamera bildet diese natürlich, nicht zuletzt durch längere Belichtungszeiten wunderbar ab.

Aber zurück zum Polarlicht. Gegen 22.45 Uhr wurden die strahlenförmigen „Gartenzäune“ durch ein diffuses und auf Kamerabildern intensiv rot leuchtendes Glühen abgelöst, welches bis weit in den Süden reichte. Wir selbst erlebten diesen ersten Ausbruch oberhalb von Schwarzenberg mit Blick auf dem Spiegelwald und waren da schon hellauf begeistert. Da das strukturlose Leuchten aber dann irgendwann langweilig wurde und die Hände eiskalt, fuhren wir heim nach Schwarzenberg. Unterwegs nahmen wir noch das Schwarzenberger Schloss vor dem roten Himmel auf.

Von unserem heimischen Oswaldtal haben wir leider keinen freien Nordblick. Aber diesen brauchten wir beim zweiten „Ausbruch“ auch nicht, denn gegen 23.15 Uhr reichten rotviolette Strahlen nicht nur bis in den Zenit, sondern auch darüber hinaus. Im Süden pulsierten grüne Flecken, von welchen aus kurzzeitig rote Strahlen in den Himmel schossen (so genannte RAGDA – Red Arc with Green Diffuse Aurora), über unseren Köpfen leuchtete mehrfach eine Korona (ringförmige Strahlen) auf, im Süden lachten uns große grüne Streifen entgegen und im Westen leuchtete der Himmel auch visuell tiefrot. Komplett adrenalingeschwängert waren wir völlig überfordert und wussten gar nicht mehr, in welche Richtung wir fotografieren sollen. Irgendwann gaben wir auf und genossen einfach nur. Denn Bilder gibt es in den sozialen Medien zu Tausenden, aber das unglaubliche visuelle Erlebnis ist einmalig und unvergesslich. So wie das letzte große Polarlicht vom 30.10.2003, welches sich als diffuses aber unglaublich intensives und ebenfalls bis weit in den Süden reichendes Rot für immer in unsere Erinnerung gebrannt hat.

Als wir am späten Morgen endlich völlig überwältigt in die Betten fielen, konnten wir nicht schlafen, denn die Energie von oben war wirkungsvoller als 20 Energydrinks und trotz bald hereinbrechender Morgendämmerung hatten wir immer Angst, noch etwas zu verpassen. Aber Schlaf wird eh völlig überbewertet … 

In dieser unglaublichen Nacht waren die Polarlichter bis zum nördlichen Mittelmeerraum zu sehen. Fotografisch wurden sie sogar in Mexiko, Florida und Algerien nachgewiesen. Auf der Südhalbkugel war die „Aurora Australis“ nordwärts bis Australien, Argentinien, Chile und Neuseeland sichtbar.

Urlaub auf dem Jeschken und in Zinnwald

Man muss nicht unbedingt weit fahren, um einen herrlichen Urlaub zu verbringen. Wir haben uns einen lang erhegten Wunsch erfüllt und zwei Nächte im Hotel auf dem Jeschken (Ještěd) verbracht. Das in den 70er Jahren erbaute Hotel in 1012m Höhe erinnert an Raumschiff Enterprise und man hat zudem vom Berg einen traumhaften Ausblick auf Erzgebirge, Isergebirge und Riesengebirge. Zudem kann man herrliche Ausflüge in die Umgebung unternehmen.

Anschließend verbrachten wir einige Tage in Zinnwald, um die dortigen herrlichen Berg- und Orchideenwiesen zu erkunden. Ein Traum! Zudem besuchten wir das Schloß Weesenstein an der Weißeritz, welches beim Hochwasser 2002 besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Osterwanderung

Die Osterwanderung zusammen mit dem Astroclub Radebeul führte in diesem Jahr von Sebnitz über die Böhmische Grenze zum Bismarckturm Rozhledna Tanečnice Mikulášovice, von wo aus man eine herrliche Sicht auf das Riesengebirge hatte. Auf der Heimfahrt haben wir uns noch das Schloß Rammenau bei Bischofswerda angeschaut.